Kontrapunktisch zu einer rein funktional bestimmten Ästhetik, vertreten durch den Designer Dieter Rams, stehen Kompositionen von Morton Feldman, Suzanne Giraud, Volker Blumenthaler und Younghi Pagh-Paan auf dem Programm. Sie thematisieren die Idee der Zweckfreiheit von Kunst. Kann es eine vollständig autonome Kunst geben?
zur Ausstellung
Dieter Rams House
Dieter Rams ist der bekannteste deutsche Industriedesigner. Ausgebildet als Architekt und Innenarchitekt, prägte er ab 1955 für vier Jahrzehnte die Produktästhetik des Unternehmens Braun. Orientiert an den nüchtern-rationalen Entwurfshaltungen der Ulmer Schule entwarf er weit über 100 Audiogeräte, Projektoren, Feuerzeuge, Küchengeräte, Netzrasierer, Kaffeemühlen und Haarpflegegeräte in jenem klassischen Funktionalismus, der das Unternehmen weltweit berühmt machte. Die Ausstellung ist aus Anlaß des 70. Geburtstages nicht zuletzt eine Hommage an den wohl bedeutendsten und einflußreichsten funktionalistischen Designer der letzten fünfzig Jahre.
Zum Thema spricht: Dr. Marion Saxer
Die Komponisten und ihre Werke:
Volker Blumenthaler *1951
Im Garten Armidas träumt François de Nome II ( 1991 )
für Flöte, Violoncello und Klavier
Suzanne Giraud *1958
Envoûtements III (1997)
für Sopran, Klarinette und Schlagzeug
Volker Blumenthaler
Omoitsutsu (1994)
für Klarinette,Violoncello und Klavier
Morton Feldman
The Viola in My Life (1970)
für Flöte, Percussion, Klavier, Violine, Viola und Violoncello
Younghi Pagh-Paan *1945
Noch... (1996)
für Sopran und Viola
Morton Feldman